Abdichtung gegen aufsteigende Feuchte
Kiesol C Mauerwerksinjektion

Cremetechnologie - Revolution der nachträglichen Horizontalsperre

In den letzten Jahrzehnten haben sich Injektionsverfahren zur nachträglichen Herstellung von Horizontalsperren im Mauerwerk etabliert und bewährt. Es handelt sich um effektive, saubere und vor allem kostengünstige Verfahren. Die neueste Entwicklung in diesem Bereich ist die revolutionäre Cremetechnologie.

Horizontalsperre Mauerwerk mit Kiesol C Cremetechnologie

Bei der Entwicklung wurde klar, dass eine konzentrierte Creme-Rezeptur viele der Probleme traditioneller nachträglicher Mauerwerk Horizontalsperren überwinden könnte.

Zuerst fallen hier die Anwendungsvorteile ins Auge. Für ein cremeförmiges Material macht eine Druckverpressung wenig Sinn, da die Konsistenz hier keinen Vorteil bringt bzw. unter einer solchen Anwendung ggf. sogar kollabieren würde. Ein cremeförmiges Material ist demnach für die drucklose Anwendung prädestiniert. Hinsichtlich der Verarbeitung bietet die Konsistenz den Vorteil, dass das Material aus einem horizontal gebohrten Loch nicht herausläuft. Das aufwändige schräge Bohren, bei dem immer durch die Mauersteine hindurch gebohrt werden muss, entfällt zugunsten eines horizontalen, d.h. kürzestmöglichen Bohrlochs, was bei durchgehenden Lagerfugen zudem bequem in der Fuge gebohrt werden kann.

Minimaler Aufwand bei maximaler Leistung

Vergleicht man die Eigenschaften der heute verfügbaren Injektionsverfahren zur Herstellung nachträglicher Querschnittsabdichtungen bzw. die dafür bereitstehenden Produktsysteme, zeigt Kiesol C erhebliche Vorteile gegenüber flüssigen Produktsystemen und auch gegenüber anderen cremeförmigen Horizontalsperre Mauerwerk Produkten am Markt.

  • Kiesol C ist für die drucklose Injektion bis 95% Durchfeuchtungsgrad WTA-geprüft und zertifiziert. Der Prüfbericht ist online zugänglich.
  • Die bei flüssigen Injektionsstoffen zur Auswahl des Verfahrens bislang notwendigen Voruntersuchungen entfallen, da Kiesol C bei jedem Durchfeuchtungsgrad einsetzbar ist.
  • Durch die horizontalen, schlanken Bohrlöcher werden Bohraufwand und Materialeinsatz, ebenso wie der erforderliche Zeitaufwand, minimiert.
  • Auf Grund der schlanken Bohrlöcher ist eine nachträgliche Verfüllung mit Bohrlochsuspension nicht mehr erforderlich.
  • Neben einfachen Handgeräten stehen mit der Kolbenpumpe EP 60 von Desoi und der Injektionspumpe DCE-R von Dittmann zwei professionelle Maschinen zur Verarbeitung von Kiesol C zur Verfügung.
Für die überwiegende Zahl nachträglicher Horizontalsperren ist damit der Einsatz von Kiesol C das effizienteste Verfahren.

1 Bohrungen durchführen

Bohrungen im Abstand von 12 cm und mit einem Durchmesser von 12 mm horizontal in die Lagerfuge bohren.

2 Reinigen der Bohrlöcher

Durch Ausblasen mit ölfreier Luft Bohrstaub aus den Löchern entfernen.

3 Injizieren des Wirkstoffs

Mittels Dichtstoffpistole und Injektionslanze oder entsprechender Maschinentechnik Kiesol C ins Bohrloch einbringen.

4 Verschluss der Bohrlöcher

Nach Beendigung der Injektion Bohrlöcher oberflächig mit Dichtspachtel verschließen.

5 Flankierende Maßnahmen

Ausbildung eines Vertikalabdichtungsstreifens im Kiesol-System. Mindestens 30 cm über die Bohrlochebene hinaus.

Mauerwerksinjektion ©

Drucklose Mauerwerksinjektion

Für die drucklose Mauerwerksinjektion sind wichtige Parameter über die Bauzustandsanalyse zu bestimmen, so z. B. der Durchfeuchtungsgrad (DFG) und das freie Porenvolumen. Die ermittelten Parameter entscheiden über die Wahl der optimalen Verfahrenstechnik so wie die richtige Positionierung der Bohrlochreihen.

Langjähriger Spezialist für die drucklose Injektion ist Kiesol. Eine einfache, kapillare Durchtränkung des Wandbildners mit Kiesol ist bis zu einem Durchfeuchtungsgrad von 80 % einsetzbar, wenn das zugängliche Restporenvolumen ausreichend ist. Unzählige Referenzobjekte sowie zahlreiche Prüfzeugnisse und Untersuchungsberichte belegen dies eindrucksvoll. Der Wirkstoff des Produktes lagert sich in den Kapillarporen der Wandbildner ab und verengt diese. Zusätzlich werden die Wandungen der Poren hydrophobiert, d. h. wasserabweisend ausgerüstet.

1 Grundierung

Kiesol (1:1 mit Wasser) gleichmäßig auf den vorbereiteten Untergrund auftragen. Stark saugende Untergründe mit Wasser vornässen.

2 Haftbrücke

Innerhalb der Reaktionszeit von Kiesol Haftbrücke mit Sulfatexschlämme mit dem Quast auftragen.

3 Egalisierung

"Frisch-in-frisch" alle Unebenheiten mit Dichtspachtel egalisieren.

4 Bohrungen durchführen

Nach Verdämmung des Injektionsbereichs die Löcher in einem Abstand von max. 12,5 cm und mit einem Durchmesser von 30 mm mit einer Neigung bis 45° ins Mauerwerk bohren.

Drucklose Mauerwerksinjektion ©

5 Reinigen der Bohrlöcher

Durch Ausblasen mit ölfreier Luft Bohrstaub aus den Löchern entfernen.

6 Injizieren des Wirkstoffs

Mittels Vorratsbehälter Kiesol drucklos ins Bohrloch einbringen. Wenn nötig, Penetration über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.

7 Verschluss der Bohrlöcher

Nach Beendigung der Injektion Bohrlöcher mit Remmers Bohrlochsuspension verfüllen.

8 Flankierende Maßnahmen

Ausbildung eines Vertikalabdichtungs streifens im Kiesol-System. Mindestens 30 cm über die Bohrlochebene hinaus.

Mauerwerksinjektion mit Niederdruck

Bei einem Druck von ca. 5 bar wird das Mauerwerk über ein Packersystem sichtbar durchtränkt. Das Verfahren hat den Vorteil, dass größere Mengen Wirkstoff schnell, kontrolliert und sicher eingebracht werden können. Mit einer Mehrstufeninjektion sowie der Anwendung des Nass-in-Nass-Verfahrens kann die Sicherheit optional noch erhöht werden.

Niederdruckverfahren

Die Technik des Niederdruckverfahrens bietet als wesentlichen Vorteil die kontrollierte und schnelle
Durchtränkung des Mauerwerks und die Anwendbarkeit auch bei hohen Durchfeuchtungsgraden von mehr als 80 %.

Nass-in-Nass-Verfahren

Beim Nass-in-Nass-Verfahren erfolgen die Verfüllung von Hohlräumen und das Einbringen des Injektionsmittels in das Mauerwerk über dieselben Bohrlöcher, also ohne zeitaufwendiges Nachbohren.

Mauerwerksinjektion mit Niederdruck ©

Kiesol Anwendung

  • Mauerwerksinjektion gegen kapilaraufsteigende Feuchte im drucklosen Verfahren bis 80% DFG und im Niederdruckverfahren bis 95% DFG
  • Untergrundverfestigung und Erhöhung der Chemikalienbeständigkeit durch Verkieselung

Kiesol iK Anwendung

  • Mauerwerksinjektion gegen kapillare Feuchte im Niederdruckverfahren bis 95% DFG und im drucklosen Verfahren bis 65% DFG
  • Nass-in-Nass-Verfahren (Mehrstufeninjektion) in Verbindung mit Bohrlochsuspension

Bohrlochsuspension Anwendung

  • Ertüchtigung von hohlräumigen und lockerem Mauerwerk nach WTA-Merkblatt 4-3-98/D.
  • Verfüllen von Fugen, insbesondere bei Steinaustausch