Artikel Nr. 724003
Dekorative, lösemittelbasierte Mittelschicht-Lasur mit sehr hohem UV-Schutz & Filmkonservierer, universell für Holz im Freien
Produktkenndaten
Im Anlieferungszustand
Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.
Anwendungsbereich
- Holz außen
- Maßhaltige Holzbauteile: z.B. Fenster und Türen (inklusive deren Innenseiten)
- Begrenzt maßhaltige Holzbauteile: z. B. Klappläden, Profilbretter, Gartenhäuser
- Nicht maßhaltige Holzbauteile: z. B. Zäune, Fachwerk, Carports, Holzverschalungen
- Farblos UV+ auch als Nutzschicht über pigmentierten Varianten des Produktes für dauerhaft helle Hölzer
- Für professionelle Verarbeiter
Eigenschaften
- Tropfgehemmt
- Guter Verlauf
- Filmschutz gegen Schimmel und Algen
- Wetter- und UV-beständig
- Hoher UV-Schutz durch spezielle Bindemittel
- Schmutzabweisend und pflegeleicht
- Blockfest (gem. Richtlinie HO.03)
- Cobaltfrei
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Arbeitsvorbereitung
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Anforderungen an den Untergrund
Der Untergrund muss sauber, staubfrei, trocken, fettfrei, frei von trennenden Substanzen und fachgerecht vorgearbeitet sein.
Maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit 11 - 15 %
Begrenzt und nicht maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit max. 18 %
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Vorbereitungen
Schmutz, Fett und lose Altanstriche restlos entfernen.
Vergraute und verwitterte Holzoberflächen bis auf den tragfähigen Untergrund abschleifen.
Lose und gerissene Äste sowie offene Harzstellen entfernen und mit geeignetem Mittel (z. B. Verdünnung V 101) reinigen.
Intakte Altanstriche gründlich anschleifen.
Ggf. Untergrund mit Aqua RG-27 egalisieren.
Holz im Außenbereich, das vor Fäulnis & Bläue und/oder holzzerstörenden Insekten geschützt werden soll, mit geeignetem Holzschutzmittel* [siehe Systemprodukte] vorbehandeln (*Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!)
BFS-Merkblatt Nr. 18 „Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich“ beachten.
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Verarbeitung
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Material gut aufrühren und zügig durch Streichen auftragen.
In Faserrichtung auftragen.
Besonders elegante Oberfläche durch leichten Zwischenschliff vor der Schlussbeschichtung.
Nach Trocknung 2. Anstrich vornehmen.
Ggf. 3. Anstrich mit Farblos UV+ vornehmen, um den gewünschten Farbton dauerhaft zu fixieren. (Nutzschicht, die im Renovierungsfall erneuert wird).
Vorgehensweise ist auch auf Flächen, die mit HSL-30/m* oder Holzschutz-Creme vorbehandelt wurden, möglich (*Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!).
Auf weiß behandelten Untergründen ist diese Vorgehensweise nicht sinnvoll (Nachdunkeln, Gelbstich durch Eigenfarbe des Farblos UV+).
Hirnholzflächen sind gegen Wasseraufnahme durch mehrmaligen Anstrich mit dem Material im entsprechenden Farbton zu überstreichen.
Fenster und Außentüren benötigen 3 Anstriche.
Alle Farbtöne sind untereinander mischbar.
Angebrochene Gebinde gut verschließen und möglichst bald aufbrauchen.
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Verarbeitungshinweise
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Durch Anlegen von Probeflächen ist die Verträglichkeit, Haftung und der Farbton mit dem Untergrund zu prüfen.
Vor der Beschichtung von technisch modifizierten Hölzern und Holzwerkstoffen ist eine Probeanwendung sowie ein Eignungstest für das gewünschte Einsatzgebiet vorzunehmen.
Die unteren Hirnholzflächen hinterschneiden, um eine Tropfkante zu erhalten.
Aufgrund des unterschiedlichen Deckverhaltens von weiß- und pastellfarbigen Lasurfarbtönen, kann das optische Erscheinungsbild untergrundabhängig variieren. Es muss im Vorfeld geprüft werden, ob es unter Umständen zu Verfärbungen des Lasuranstriches durch Holzinhaltsstoffe kommen kann.
Zur Berücksichtigung und Klärung dieser Sachverhalte muss im Vorfeld eine Probefläche zur Sicherstellung der Oberflächenerwartung erstellt werden.
Bei jedem Lasurauftrag intensiviert sich der Farbton und erhöht sich der Glanz.
Während der Verarbeitung und Trocknung für eine gute Belüftung sorgen.
Während der Verarbeitung/Trocknung Flächen vor Regen, Wind, Sonneneinstrahlung und Tauwasserbildung schützen.
Nach Trocknung verträglich mit Kunststoffen und bituminösen Materialien.
Treten mechanische Verletzungen insbesondere auf dem farblosen Anstrich auf, so müssen diese umgehend mit "Farblos UV+" ausgebessert werden, damit im Laufe der Zeit keine Verfärbungen z.B. durch Bläue entstehen können.
Bei den Farbtönen "weiß" und "farblos UV+" sind kürzere Instandhaltungsintervalle einzuplanen.
Gefahr der Selbstentzündung (DGUV Information 209-046)
Darf nicht mit NC-haltigen Lacken oder Beizen am gleichen Arbeitsplatz verarbeitet werden, verunreinigte Textilien (z. B. Putzlappen, Arbeitskleidung, Staubauffangbehälter) in feuerfesten Abfallbehältern sammeln und brandsicher (unter Wasser) entsorgen.
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Trocknung
Niedrige Temperaturen, geringer Luftwechsel und hohe Luftfeuchtigkeit führen zu Trocknungsverzögerungen.
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Arbeitsgeräte / Reinigung
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Naturborsten-Pinsel, Flächenstreicher
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Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Verdünnung V 101 reinigen. Reinigungsreste ordnungsgemäß entsorgen.
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Lagerung / Haltbarkeit
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Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 36 Monate.
Angebrochene Gebinde schnellstmöglich verarbeiten.
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Verbrauch
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1. Arbeitsgang: 100 ml/m²
2. Arbeitsgang: 60 ml/m²
Farblos UV+: 3 Arbeitsgänge
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Allgemeine Hinweise
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Bei gehobelter Lärche und besonders harzhaltigen Nadelhölzern kann es, insbesondere bei liegenden Jahrringen, Ästen und harzreichen Spätholzzonen, zu einer verminderten Haftung und Bewitterungsfähigkeit des Anstrichs kommen.
Hier muss mit verkürzten Wartungs- und Renovierungsintervallen gerechnet werden.
Abhilfe ist hier nur durch Vorbewitterung oder sehr grobem Holzschliff (P80) gegeben.
Bei diesen Hölzern ist bei sägerauer Ausführung mit deutlich längeren Wartungs- und Renovierungsintervallen zu rechnen.Regelwerke zum konstruktiven Holzschutz berücksichtigen.
Nicht auf waagerechten Flächen ohne Ablaufschrägen und ohne Kantenradius einsetzen, Staufeuchte vermeiden.
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Entsorgungshinweis
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Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.
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Sicherheit / Regularien
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Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
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