Ringlokschuppen
Osnabrück
Osnabrück

Wo einst Dampflokomotiven gewartet wurden, pulsiert heute Innovation
Wie gelingt die Transformation eines Industriedenkmals in einen lebendigen Innovationsstandort, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren?
Im Herzen Osnabrücks wurde der 1913 erbaute Ringlokschuppen, der einst bis zu 34 tonnenschwere Dampflokomotiven beherbergte, zu einem modernen Knotenpunkt für Forschung und Start-ups umgenutzt. Die Initiative für diese anspruchsvolle Revitalisierung ging 2020 von der Stadt Osnabrück und der Aloys- & Brigitte-Coppenrath-Stiftung aus. Ziel war es, die besondere Ästhetik des denkmalgeschützten Baus zu bewahren und gleichzeitig eine zukunftsweisende, flexible und funktionale Umgebung für das neue Coppenrath Innovation Centre (CIC) zu schaffen.
Im Herzen Osnabrücks wurde der 1913 erbaute Ringlokschuppen, der einst bis zu 34 tonnenschwere Dampflokomotiven beherbergte, zu einem modernen Knotenpunkt für Forschung und Start-ups umgenutzt. Die Initiative für diese anspruchsvolle Revitalisierung ging 2020 von der Stadt Osnabrück und der Aloys- & Brigitte-Coppenrath-Stiftung aus. Ziel war es, die besondere Ästhetik des denkmalgeschützten Baus zu bewahren und gleichzeitig eine zukunftsweisende, flexible und funktionale Umgebung für das neue Coppenrath Innovation Centre (CIC) zu schaffen.

Referenzkenndaten
Baumaßnahme: Abdichtung, Betonsanierung
Objekttyp: Bahnhöfe, Historisch geschützte / historisch wertvolle Gebäude
Planer: Kresings Architektur Düsseldorf GmbH
Verarbeiter: Signum Bautenschutz GmbH, Osnabrück
Bauherr: CIC Coppenrath Innovation Centre
Objektadresse: Osnabrück
Datum / Fertigstellung: 2024
Besichtigung möglich? Nein
Industrielle Ästhetik sichtbar gemacht
Das Gesamtkonzept stammt von Kresings Architekten und zielt darauf ab, die industrielle Ästhetik des Ringlokschuppens mit den Anforderungen eines flexiblen, modernen Arbeitsumfeldes zu verbinden.
Der denkmalgeschützte Bestand, insbesondere das Stahlbetonskelett und die prägnante Rundform des Gebäudes, wurde als wesentliches Element erhalten. Im Inneren wurden flexible Raumstrukturen durch den Einsatz vorgefertigter Holzmodule realisiert.
Diese Module fügen sich in die bestehende Architektur ein und ermöglichen es, die ursprüngliche Großzügigkeit der Halle zu erhalten. Gleichzeitig bieten sie vielfältige Nutzungseinheiten für Büros, Co-Working-Spaces und Eventflächen auf ca. 9.400 m² Brutto-Grundfläche.
Der denkmalgeschützte Bestand, insbesondere das Stahlbetonskelett und die prägnante Rundform des Gebäudes, wurde als wesentliches Element erhalten. Im Inneren wurden flexible Raumstrukturen durch den Einsatz vorgefertigter Holzmodule realisiert.
Diese Module fügen sich in die bestehende Architektur ein und ermöglichen es, die ursprüngliche Großzügigkeit der Halle zu erhalten. Gleichzeitig bieten sie vielfältige Nutzungseinheiten für Büros, Co-Working-Spaces und Eventflächen auf ca. 9.400 m² Brutto-Grundfläche.

Reduzierte Materialität
Die Materialwahl konzentrierte sich auf eine reduzierte Palette, die den Charakter des Industriebaus betont und eine funktionale Ästhetik schafft. Zentral war dabei der Erhalt des freigelegten Stahlbetonskeletts, dessen rohe Beschaffenheit bewusst sichtbar blieb und die industrielle Geschichte des Gebäudes erzählt. Ergänzend kamen vor allem Holz als nachwachsender Rohstoff für die flexiblen Module und Einbauten sowie Glas und Stahl für neue Fassadenelemente und Details zum Einsatz.
Diese Materialkombination ermöglichte es, eine offene und zugleich robuste Atmosphäre zu schaffen, die den Anforderungen eines modernen Innovationszentrums gerecht wird.
Diese Materialkombination ermöglichte es, eine offene und zugleich robuste Atmosphäre zu schaffen, die den Anforderungen eines modernen Innovationszentrums gerecht wird.

Herausforderungen im Bestand
Gerade das sichtbare Stahlbetonskelett, das dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter verleiht, stellte eine der größten Herausforderungen dar. Die Ertüchtigung und Konservierung der über 100 Jahre alten Betonkonstruktion unter Denkmalschutzauflagen war dabei eine der wichtigsten Aufgaben, die umfassende Kenntnisse in der Betoninstandsetzung erforderte. Parallel dazu war es notwendig, die gesamte Gebäudehülle dauerhaft gegen Feuchtigkeit zu sichern. Dies umfasste sowohl die Abdichtung im Erdreich als auch den Schutz der Sockelbereiche vor eindringendem Wasser, um die neuen, sensiblen Nutzungen des Innovationszentrums langfristig zu schützen und die Bausubstanz zu erhalten.
"Rund 63 Prozent der 14.000 Quadratmeter umfassenden Fläche wiesen schadhafte Stellen auf und mussten denkmalgerecht instandgesetzt werden."
- Philipp Theuerkauf, Geschäftsführer Signum Bautenschutz
- Philipp Theuerkauf, Geschäftsführer Signum Bautenschutz

Systematische Sanierung
Für eine qualitativ hochwertige und dauerhafte Sanierung kamen Remmers Systemlösungen zum Einsatz. Die fachgerechte Umsetzung erfolgte durch den spezialisierten Fachbetrieb Signum Bautenschutz GmbH aus Osnabrück. Für die umfangreiche Betoninstandsetzung und die mineralische Abdichtung des bestehenden Stahlbetonskeletts kam das Produkt Remmers Kiesol zum Einsatz, das eine nachhaltige Konservierung der Struktur ermöglichte. Dieses wasserabweisende Spezialkonzentrat dringt tief in mineralische Baustoffe ein, hydrophobiert und verdichtet sie dauerhaft, was eine nachhaltige Konservierung der Struktur ermöglichte.
Die kritische Abdichtung der gesamten Gebäudehülle, insbesondere der Bereiche mit Erdkontakt und des Sockels, wurde mit der flexiblen und rissüberbrückenden Multi-Baudichtmasse Remmers MB 2K realisiert.
Die kritische Abdichtung der gesamten Gebäudehülle, insbesondere der Bereiche mit Erdkontakt und des Sockels, wurde mit der flexiblen und rissüberbrückenden Multi-Baudichtmasse Remmers MB 2K realisiert.

"Kiesol C+ eignete sich ideal für den Schutz des Mauerwerks vor aufsteigender Feuchtigkeit.".
- Detlef Brinkmann, Remmers Fachvertretung
- Detlef Brinkmann, Remmers Fachvertretung

Perpektivenwechsel: Projektbeteiligte im Interview
Vertiefende Einblicke in dieses Projekt geben Prof. Dr. Felix Osterheider, der über die technischen Anforderungen der Sanierung und die verwendeten Lösungen spricht sowie Phillip Theuerkauf, der die strategische Vision und die Umsetzung des Vorhabens aus Investorensicht erläutert. Erfahren Sie mehr über die Perspektiven der Projektbeteiligten und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Remmers.
Haben wir Ihr
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