Glyptothek, München

Glyptothek, München

München Deutschland

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Museumsbau "Glyptothek" zentraler Bestandteil des Kunstareals am Münchner Königsplatz. Das Gebäude zeichnet sich durch die charakteristische Architektur im Stil eines griechischen Tempels aus. Erbaut wurde die Glyptothek, nach den Plänen von Leo von Klenze, von 1816 bis 1830. Sie diente als Ausstellungsfläche der königlichen Sammlung griechischer sowie römischer Skulpturen und beherbergt bis heute weltbekannte Kunstwerke.

Referenzkenndaten
Baumaßnahme:
Fassadensanierung
Objekttyp:
Historisch geschützte / historisch wertvolle Gebäude
Schulen / Universitäten / Museen
Aufgabenstellung:

Aufgrund von Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg und unzureichender Reparaturmaßnahmen im Laufe des 20. Jahrhunderts war die Fassade des Gebäudes stark sanierungsbedürftig. Nach anfänglicher Reinigung erfolgten die Sicherung und Konservierung der Fassadenoberflächen durch das Hinterfüllen von Schalen, Kleben und Sichern kleinteiliger Bruchstücke und dem Schlämmen der Originaloberflächen. Zum Einsatz kam dabei ein mineralischer Steinergänzungsmörtel, dessen Körnung und Farbe an den historischen Untergrund angepasst wurde. Bei den Ergänzungsarbeiten der Natursteinfassade kamen ebenfalls mineralische Restaurierungsmörtel zum Einsatz. Die Betonwerkstein-Fassade wurde in Teilbereichen zurückgebaut und mit verschiedenen Reparaturmörtel-Systemen behandelt. Zum langzeitigen Schutz des Gebäudes kamen Materialien zum Korrosionsschutz zum Einsatz, gefolgt von einer wetterfesten Siliconharzfarbe.

Auftraggeber:
Freistaat Bayern / Staatliches Bauamt München
Planer:
Pfanner Planungsbüro und Steinrestaurierung GmbH & Co. KG
Verarbeiter:
F.X. Rauch GmbH & Co. KG
Objektadresse:
80333 München
Datum / Fertigstellung:
2022
Besichtigung möglich?
Ja

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