
Unser Fokus liegt auf Dauerhaftigkeit
Warum Kathodischer Korrosionsschutz
Stahlbeton hat sich aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften zum Baustoff Nr. 1 entwickelt. Neben seiner hohen Druckfestigkeit sind seine Einsatzmöglichkeiten in Kombination mit Bewehrungsstahl nahezu unbegrenzt. Stahlbetonbauteile sind aber auch enormen Angriffen ausgesetzt. Insbesondere durch die chloridinduzierte Bewehrungskorrosion, wie z.B. in Parkhäusern, Tiefgaragen und Brückenbauwerken, sind die geplanten Nutzungsdauern ohne zwischenzeitliche Instandsetzungen oder weitere Schutzmaßnahmen nicht zu erreichen. Dafür stehen verschiedene Methoden zur Verfügung.
Konventionelle Instandsetzung
Konventionelle Instandsetzungsverfahren sind in der Regel mit hohen Aufwand verbunden. Neben dem eigentlichen Eingriff ins Bauwerk, dem Rückbau des schadhaften Betons und der damit verbundenen Entsorgung, sind hier insbesondere der Aufwand für Abstützung, Einrüstung und Vorhaltung von Maschinen, Geräten und weiterer Baustelleneinrichtung zu nennen. Nicht selten sind längere Nutzungsausfälle des gesamten Bauwerks einzukalkulieren.
Eine echte wirtschaftliche Alternative
Stand der Technik ist einstweilen ein elektrochemisches Verfahren, der Kathodische Korrosionsschutz (KKS). Dabei wird die Stahlbewehrung durch den Anschluss an eine Fremdstromanode gezwungen, kathodisch zu wirken. Dadurch kann als primärer Schutzeffekt eine sofortige Unterbindung des Korrosionsprozesses beobachtet werden. Als langfristiger sekundärer Schutzeffekt stellt sich eine Realkalisierung des Stahlbetons ein.
Wichtige Voraussetzung für den Einsatz des KKS ist der Nachweis einer noch ausreichenden Tragfähigkeit der vorhandenen Bausubstanz im Rahmen der Bauwerksuntersuchung.
Der wesentliche Unterschied des Kathodischen Korrosionsschutzes im Betonschutz zu der traditionellen Verwendung im Schiffs- und Behälterbau ist die Notwendigkeit eines leitfähigen Einbettmörtels. Dieser Einbettmörtel erfüllt die zentrale Funktion, weil er für eine gleichmäßige Verteilung des Schutzstromes über die schützende Fläche verantwortlich ist.
Dauerhafte Mörtelsysteme für den KKS
Bislang wurden für den Kathodischen Korrosionsschutz in der Regel vorhandene Produktsysteme benutzt, die in Anlehnung an die DIN EN 12696 auf ihre Leitfähigkeit untersucht wurden. Diese Prüfverfahren erlauben aber keinen Rückschluss auf die Dauerhaftigkeit der Produkte. Das führte dazu, dass viele Systeme bereits nach wenigen Jahren versagten.
Systemlösungen für den Kathodischen Korrosionsschutz

KKS-System PCC I / RM
KKS-System Betofix EM 4 und 8 2K
Reparatur- und Anodeneinbettmörtel für den Kathodischen Korrosionsschutz (KKS)
Eigenschaften
- KKS Reparatur- und Anodeneinbettmörtel
- Klasse R4 nach DIN EN 1504-3
- Altbetonklassen A3-A4
- Verfahren 3.1, 3.2, 4.4, 5.3, 6.3, 7.1, 7.2, 7.4, 10.1
- Frost-Tausalzbeständig
- Brandverhalten Klasse A2fl-s1
- Betofix EM 4 2K: Größtkorn 4 mm
- Betofix EM 8 2K: Größtkorn 8 mm
Prüfzeugnisse
- Prüfbericht (abP) gem. Rili-SIB (DAfStb)
- Erstprüfung gem. DIN EN 1504-3
- Untersuchungsbericht zur KKS-Eignung
KKS-System PCC II / RM
System für beliebige Einbaulagen
KKS-System Betofix R4 S CP
Eigenschaften
- KKS Reparatur- und Anodeneinbettmörtel
- Klasse R4 nach DIN EN 1504-3
- Albetonklassen A3-A4
- Verfahren 3.1, 3.2, 4.1, 4.4, 5.3, 6.3, 7.1, 7.2, 7.4, 10.1
- Frost-Tausalzbeständig
- Brandverhalten Klasse A1
Prüfzeugnisse
- Erstprüfung gem. DIN EN 1504-3
- Untersuchungsbericht zur KKS-Eignung
KKS-System Betofix SPCC TS
Eigenschaften
- KKS Reparatur- und Anodeneinbettmörtel
- SPCC gem. Rili-SIB
- Klasse R4 nach DIN EN 1504-3
- Altbetonklassen A3-A4
- Verfahren 3.3, 4.4, 5.3, 6.3, 7.1, 7.2, 7.4, 10.1
- Frost-Tausalzbeständig
- Brandverhalten Klasse A1 / F120
Prüfzeugnisse
- Prüfbericht (abP) gem. Rili-SIB (DAfStb)
- Erstprüfung gem. DIN EN 1504-3
- Untersuchungsbericht zur KKS-Eignung
KKS-System Betofix R4 S CP
Eigenschaften
- KKS Reparatur- und Anodeneinbettmörtel
- Klasse R4 nach DIN EN 1504-3
- Altbetonklassen A3-A4
- Verfahren 3.1, 3.2, 3.3, 4.4, 5.3, 6.3, 7.1, 7.2, 7.4, 10.1
- Frost-Tausalzbeständig
- Brandverhalten Klasse A1
Prüfzeugnisse
- Erstprüfung gem. DIN EN 1504-3
- Untersuchungsbericht zur KKS-Eignung


Betofix HQ3 CP
Verbrauch
ca. 2,1 kg/dm³
Anwendung
- Einbettmörtel für den Kathodischen Korrosionsschutz
- zur Einbettung von flächen und streifenförmigen Anoden sowie gefrästen Schlitzanoden
- bei engen Anodenanordnungen und schwierigen Einbausteinen
Eigenschaften
- Druckfestigkeitklasse C 70 / 80
- Frühfestigkeitsklasse A (20 °C)
- Quellmaß 0,5 Vol-%
- Schwindklasse SKVM I
- Ausfließmaßklasse f3
- Brandverhalten Klasse A1
- Wasserunddurchlässig
- Korrosionshemmend
- Geeignet für Feuchtigkeitsklassen W0, WF, WA
- Frost-Tausalzbeständig
- Größtkorn 3 mm