Quellminderung
Konstanzer Münster

Verwitterung bremsen durch einzigartigen Quellminderer

Viele Natursteine enthalten quellfähige Tonminerale. Zumeist sind dies Schichtsilikate, die in ihrem Aufbau dem eines Buches gleichen. Sie sind bereits bei geringem Feuchteangebot aufgrund einer elektrochemischen „Magnetwirkung“ in der Lage zwischen den „Buchseiten“, also in ihren Zwischenschichten, Wasser anzulagern und abzugeben.

Bei diesem Prozess werden die Schichtpakete ziehharmonikaartig auseinandergedrückt bzw. ziehen sich bei Feuchtigkeitsabgabe wieder zusammen. Es entstehen zerstörende Spannungen innerhalb des Steingefüges. Bei diesem Schadensprozess spricht man von hygrischem Quellen und Schwinden. Die Wirkungsweise des Quellminderers Antihygro beruht auf dem „Ausschalten“ der Tonminerale. Die für die „Magnetwirkung“ verantwortlichen, positiv geladenen Metallionen in den Zwischenschichten werden bei Behandlung mit Antihygro „blockiert“. Resultat ist eine deutliche Reduzierung des hygrischen Quellens, wobei alle übrigen gesteinstypischen Parameter unverändert bleiben.

Durch eine wasserabweisende Nachbehandlung mit Remmers Imprägniermitteln oder Siliconharz-Lasuren wird die Wirksamkeit noch gesteigert. Insbesondere die Aufnahme von flüssigem Wasser wird durch diese wasserabweisende Ausrüstung des Untergrundes um bis zu 95 % reduziert. Somit steht dieses Wasser dann als Auslöser für das hygrische Quellen nicht mehr zur Verfügung.