Studien belegen die Gesundheitsgefahr

Reichert sich das radioaktive Gas Radon in Häusern an, stellt es ein signifikantes Gesundheitsrisiko dar. Nach Tabakrauch ist Radon die häufigste Ursache für Lungenkrebs. Entscheidend für das Risiko sind die Radonkonzentration in der Raumluft und die Dauer der Kontamination. Auf der Internetseite (1) des Lungeninformationsdienstes des Helmholtz-Zentrums München werden die Deutsche Radon-Studie (2) und die gepoolte Auswertung von 13 in Europa durchgeführten Fall-Kontroll-Studien (3) beschrieben

Was sagen die Studien konkret?

Deutsche Radon-Studie

  • Anstieg des Lungenkrebsrisikos pro 100 Becquerel (Bq) pro Kubikmeter Luft um 10%, was einer Verdoppelung bei einer Radonkonzentration von 1.000 Bq/m³ entspricht
  • Risiko in der höchsten Radonkategorie (140–3.000 Bq/m³ ) im Vergleich zur Referenzkategorie (0–50 Bq/m³ ) um 40 Prozent erhöht
  • Schätzung ist statistisch signifikant

Radon-Studien in Europa

  • Geschätzte Zunahme des relativen Risikos pro 100 Bq/m³ steigt auf 16 Prozent
  • Zahlen belegen, dass die Exposition gegenüber Radon in Wohnungen ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko für die Allgemeinbevölkerung darstellt

Radon Banner / Collage ©

Quellen:(1) https://www.lungeninformationsdienst.de/praevention/schutz-vor-radon/wirkungen/index.html (abgerufen am 20.07.2019)(2) Wichmann H. E. et al: Increased lung cancer risk due to residential radon in a pooled an extended analyseis of studies inGermany. Health Phys. 2005 Jan; 88(1):71-9(3) Darby S. et al: Radon in homes and risk of lung cancer: collaborative analysis of individual data from 13 European casecontrolstudies. BMJ, doi:10.1136/bmj.38308.477650.63 (published 21 Dec. 2004)

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