Industrieböden

Bodenbeschichtungssysteme sind in allen Industriezweigen zu finden. Industriebodenbeschichtungen werden immer dann eingesetzt, wenn mineralische oder keramische Industrieböden an ihre Grenzen stoßen. Wer einen mineralischen Beton- oder Stahlbeton bestellt, bekommt immer Risse, Fugen und eine staubende Oberfläche mitgeliefert. Auch FD- oder FDE- Betone sind nicht wirklich flüssigkeitsdicht, sondern stellen aufgrund des Porenraums immer nur einen temporären Schutz gegen eindringende, ausgewählte Medien dar. Auch die Farbtonvielfalt von Betonen ist stark begrenzt und nicht von langer Dauer. Zusätzlich ist die Reinigungsfähigkeit mineralischer Systeme im Sinne einer Reinraumtauglichkeit oder Lebensmittelhygiene nicht gegeben.

Im Vergleich zu rein mineralischen Industrieböden bedeuten keramische Beläge in Hinblick auf die Optik, chemische und mechanische Beständigkeit bereits eine Verbesserung. Allerdings entsteht durch die Fugen ein erhöhter Reinigungs-, Pflege- und Wartungsaufwand. Farbtonvielfalt, Gestaltungsfähigkeit, Ebenheit, Fugen- und Porenlosigkeit, chemische und mechanische Beständigkeit und im Fall von Polyurethanbeton thermische Beständigkeit sind einige der entscheidenden Eigenschaften, die Industriebodenbeschichten zum Erfolg verholfen haben.
Ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor der Industriebodenbeschichtungen ist die Widerstandsfähigkeit. Verkehr, Schlagstöße, Abrasion oder Punktbelastungen sind die häufigsten mechanischen Beanspruchungen, denen ein Bodenbelag ausgesetzt ist.
Zusätzlich gewinnt die chemische Beanspruchung im Hinblick auf die national verschärften Vorschriften des Boden- und Gewässerschutzes (Wasserhaushaltsgesetz „WHG“, Vorordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen „AwSV“) immer mehr an Bedeutung. In der Industrie werden zahlreiche Chemikalien eingesetzt, welche die Bodenstruktur stark beanspruchen. Diese reichen von Ölen, Fetten, Kraftstoffen und löslichen Salzen bis hin zu verschiedenen Laugen, stark ätzenden Säuren und aggressiven Reinigungsmitteln. Die Konzentration der Chemikalien in Kombination mit den Temperaturbedingungen schaffen eine Basis, um den optimalen Industrieboden auszuwählen.
Auch wenn das Anwendungsspektrum von Industriebodenbeschichtungen sehr breit gefächert ist, hat jeder Industriezweig seine Schwerpunkte, Normen und Anforderungen. Dementsprechend bieten Remmers Industriebodenbeläge neben den Allrounder mit breitem Anwendungsspektrum auch auf die Anwendungsgebiete optimierte, maßgeschneiderte Lösungen an.

Ob Sockelbereiche, Dehnungsfugen oder Anschlüsse an Rinnenabläufen – häufig sind es genau diese Stellen, an denen der Boden bei starker Beanspruchung erste Mängel aufweist. Deshalb ist eine sorgfältige Planung und fachgerechte Ausführung der Details erforderlich.
Die Remmers Detail- und Speziallösungen werden exakt nach den späteren Anforderungen des Bodens geplant, mit den hochwertigen Systemprodukten ausgeführt und garantieren so die maximale Langlebigkeit des Bodens. Um diese Risiken auszuschließen, bietet die Remmers GmbH detaillierte, praxisnahe Planungs- und Ausführungshilfen an.

Die richtige und regelmäßige Pflege schützt das Bodensystem und sorgt für eine lange Werterhaltung. Hierdurch bleibt die Optik des Bodens erhalten und die Nutzungsdauer wird erheblich verlängert. Gleichzeitig können kleine Schäden oder Risse im Frühstadium erkannt und mit wenig Aufwand beseitigt werden, noch bevor es zu größeren Schäden und ggf. größeren Sanierungsmaßnahmen kommt. Gerne vermitteln wir Ihnen entsprechende Spezialisten und senden Ihnen unsere Reinigungs- und Pflegeanleitung zu.